Pflanzenanzucht – Die erfolgreiche Pflanzen Aufzucht

Selbst gezüchtet ist es am besten: So gelingt Ihre professionelle Pflanzenaufzucht.

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Pflanzenanzucht – der Anbau das Erfolgsgeheimnis: Ein frischer Salat aus dem eigen Anbau, Nutzpflanzen jeglicher Art, selber geerntete Tomaten, frisch vom Strauch, oder süße Beeren aus dem eigenen Garten. Pflanzen selbst anzubauen macht Spaß, man braucht nicht viel Platz und bei der ersten gelungenen Ernte ist jeder Kleingärtner mit Stolz erfüllt. Die eigenen Produkte sind zudem noch wesentlich frischer und schmackhafter, nebenbei auch noch gesünder und preisgünstiger als aus dem Supermarkt. Für eine erfolgreiche Pflanzenaufzucht ist noch nicht einmal ein Garten erforderlich, wenn auch von Vorteil, um ein möglichst vielfältigeres Angebot von Obst, Gemüse oder Salat anzubauen.

Der Hobbygärtner: Setzlingen oder Samen

Wie die Pflanzenanzucht gelingt. Die Hobbygärtner können fast alle Pflanzen ebenso gut auf dem Balkon, der Terrasse oder auf dem Fensterbrett züchten. Für die Pflanzenzucht stehen zwei Alternativen zur Verfügung: der Kauf von Jungpflanzen oder die eigene Aufzucht aus Samen. Letztere ist im Vergleich zum Kauf von fertigen Setzlingen die kostengünstigere Variante, erfordert aber etwas mehr an Geduld und Pflege.

Es steht eine große Auswahl an Nutzpflanzen für die Pflanzenanzucht, darunter auch exotische Exemplare, im Handel zur Verfügung. Für erfahrene Gärtner eignet sich auch die Aufzucht einer einzelnen Mutterpflanze und die anschließende Vermehrung über Ableger bzw. Stecklinge. Hat man sich für eine Alternative entschieden, geht es nun an die eigentliche Planung.

Pflanzenanzucht – erfolgreich

Voraussetzungen einer erfolgreichen Pflanzenaufzucht?

Damit die Pflanzenaufzucht gelingt, spielen zunächst einmal die Beleuchtung, die klimatischen Verhältnisse, pH & EC-Wert und letztendlich auch das verwendete Substrat eine wichtige Rolle.

Die Beleuchtung – Vollspektrum LED-Pflanzenlampen

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Für die Beleuchtung haben sich Vollspektrum LED-Pflanzenlampen bewährt. Sie haben trotz hoher Leuchtkraft nur einen geringen Energieverbrauch und eine geringe Wärmeabstrahlung. Neben der richtigen Beleuchtung ist auch die geeignete Klimatisierung mit entscheidend für den Erfolg. Die Pflanzen stellen unterschiedliche Anforderungen an Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Bei der Aufzucht von Pflanzen in geschlossenen Arealen, wie Minigewächs- oder Anzuchthäuser, ist auch für eine ausreichende Luftbewegung und genügend Frischluft, Sorge zu tragen. Der Handel bietet hier vom Belüftungsset, über Zu- und Abluft-Systeme, Umluft-Ventilatoren, bis hin zu Klimageräten alles an Hilfsmitteln, um die Pflanzenaufzucht zu ermöglichen und zu erleichtern.

Pflanzenanzucht – Die richtige Umgebung

Damit Pflanzen wachsen und gedeihen ist neben dem richtigen Klima, auch die optimale Versorgung mit Nährstoffen erforderlich. Düngen ist daher ein weiterer Schritt in der erfolgreichen Pflanzenaufzucht. Ob Mineraldünger, organischer Dünger, Spezialdünger in flüssiger oder fester Form, die Entscheidung welcher Dünger sich eignet, und für welche Pflanze, ist nicht ganz einfach.

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Zelsius Growzelt MyHomeGrow Grow Tent | Indoor Growbox | schwarz grün | Growroom Growschrank Darkroom Pflanzenzelt Gewächshaus Zuchtzelt (100 x 100 x 200 cm) | Bildqelle: Amazon-Partnernetzwerk*

Sind diese Fragen geklärt, fehlt nur noch das geeignete Pflanzen Medium und dem erfolgreichen Gärtnern steht nichts mehr im Wege. Das richtige Pflanzenzelt, finden Sie im Ratgeber – „Die richtige Grow Box für ihr Projekt“.

Erde oder Hydro – das ist die Frage?

Pflanzenanzucht – Die Erdkultur

Das ist letztlich Geschmacksache. Die klassische Erdkultur ist aber für Anfänger besser geeignet, da sie weniger Probleme bereitet und bis zu einem gewissen Grad auch Anfängerfehler verzeiht. Erde hat eine gewisse Pufferfunktion und speichert Mineralien besser als die meisten Substrate die bei Hydrokulturen zum Einsatz kommen. Auch auf Erde ist die richtige Zusammensetzung des Gießwassers, Dünger-Wasser-Gemisch, von entscheidender Wichtigkeit. Dennoch kann die klassische Erde als Substrat besser mit Fehlern, die beim Düngen passieren können umgehen. Überschüssige Nährstoffe können besser gespeichert und bei Bedarf wieder freigesetzt werden. Auch die Fähigkeit von Erde Wasser zu Speichern kann ein großer Vorteil sein.

Nachteile von Hydro-Systemen

Bei einem Ausfall der Pumpe eines NFT-System, ist die Versorgung der Pflanzen abrupt unterbrochen. In nur wenigen Stunden kann das zum absterben der gesamte Pflanzenkultur führen. Das ist zugegebener Maßen ein extrem Beispiel, was selten passiert, dennoch aber ein Ereignis das eintreffen kann. Auch ist das nicht bei jeder Hydrokultur der Fall. Ein Ebbe-Flut-System beispielsweise, ist im Normalfall mit einer recht großen Menge an Blähton als Substrate ausgestattet. Das wiederum hat denn gleichen Vorteil wie Erde, es kann sehr große Mengen an Wasser bzw. Nährlösung speichern. Bei einem technischen Defekt ist dann nicht gleich die Pflanzenkultur unmittelbar gefährdet, und es bleibt zumindest etwas mehr Zeit für die Rettung.

Vorteile von Hydro-Systemen

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Die Pflanzenkultur in einem Hydro-System ist aber die effizientere Methode. Hier können viel bessere Ergebnisse, als mit dem Anbau von Pflanzen auf Erde erzielt werden. Die Pflanzen wachsen bei richtiger pflege wesentlich schneller und es können, bei Nutzpflanzen, größere Ernten realisiert werden. Der Anfängliche mehr Aufwand lohnt sich daher hier auf jeden Fall.

Die Pflanzenanzucht in einem Hydro-System, erfordern dabei eine regelmäßige Kontrolle der Nährlösung unter Berücksichtigung des pH- und EC-Werte. Mit der Zeit verbrauchen Pflanzen, sowohl Wasser als auch Nährstoffe, daher ist die Überprüfung und Auffrischung der Nährlösung notwendig. Gerade am Anfang oder auch als Anfänger sollten Sie das täglich tun. Mit etwas mehr Erfahrung, genügt es dann, die Kontrolle alle paar Tage oder einmal die Woche zu machen. Das wiederum ist einer der größten Vorteile von Hydrokulturen, denn nach erstmaliger Einstellung der Werte sind weitere Kontrollen in der Regel immer seltener notwendig und die Pflanzen können auch mal einige Zeit ohne Beaufsichtigung auskommen.

Hydrokultur – Das Substrat

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Eine Hydrokultur nutzt üblicherweise Tongranulat oder Coco als Substrate. Beide sind umweltfreundlich und haben einen EC-Wert von null. Das heißt verwendet man Coco oder Tongranulat als Substrat, muss von Anfang an gedüngt werden. In hydroponischen Systemen ist die Nährlösung und der richtige pH & EC-Wert für den Erfolg oder Misserfolg einer Pflanzenaufzucht von elementarer Bedeutung. Ist zu wenig Dünger in der Nährlösung, also zu wenig Nährstoffe und der EC-Wert im Wasser zu niedrig, besteht die Gefahr einer Unterdüngung. Ist er zu hoch, kann es leicht zu einer Überdüngung kommen. Daher ist bei hydroponischer Pflanzenaufzucht die regelmäßige Überprüfung der Werte ein absolutes Muss. Entsprechende Messgeräte gibt es für jeden Geldbeutel, vom einfachen Teststreifen über pH- oder EC-Messgeräte, bis hin zum Kombigerät oder zum Messcomputer.

Tipp: Idealerweise sollte beim Anbau auf Coco oder auf Tongranulat (Hydro) der EC-Wert nicht höher als 2,5 und beim Anbau auf Erde nicht höher als 2,3 sein. Und Der empfohlene pH-Wert sollte zwischen 5,8 und 6,2 liegen.

Erste Schritte zur erfolgreichen Aussaat und Anzucht in Erdkultur

Für langsam reifende Samen oder Sorten mit hohen Keimtemperaturen, empfiehlt sich eine Vorkultur. Dazu sind spezielle Saatschalen oder Anzuchttöpfe gut geeignet. Als Standort eignen sich gut Fensterbänke, Die Vorkultur funktioniert auch mit zwei feuchten Tüchern, zwischen denen der Samen auszulegen ist. Die Tücher dürfen bis zum Keimen nicht austrocknen und sind regelmäßig mit Wasser zu besprühen. Nach einigen Tagen sollten die Samen dann bereits keimen. Sobald sich erste Wurzelansätze zeigen, können Sie die Samen in Quelltöpfe aus Kokosfasern (alternativ Steinwolle) pflanzen.

Quelltöpfe für die Keimung von Samen

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Quelltöpfe enthalten keine Nährstoffe, sie dienen nur zum Anwachsen der Pflanzen. Zunächst müssen die Quelltöpfe aufquellen. Dazu müssen Sie diese in Wasser legen, bis sie ihre endgültige Form erreicht haben. Überschüssiges Wasser ist möglichst herauszudrücken. Die Quelltöpfe haben oben eine kleine Öffnung. Diese müssen Sie mit einem Pikier Stab, etwas vertiefen. Dann müssen Sie, die vor gekeimten Samen in die Vertiefung der Quelltöpfe legen. Dabei ist es wichtig, zwischen Licht- und Dunkelkeimern zu unterscheiden. Letztere sind nur leicht mit etwas Substrate zu bedecken, erstere sind nur locker anzudrücken.

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Nun kann die Pflanzenanzucht beginnen und Sie können die Quelltöpfe in ein beheizbares Anzuchthaus setzen. Bei 25 Grad und einer Luftfeuchtigkeit um die 80 % sind die Bedingungen ideal und die Pflanzen beginnen schnell mit dem Keimen. Wenn die Quelltöpfe vollkommen durchwurzelt sind, beginnt die eigentliche Wachstumsphase. Jetzt können die Pflänzchen mitsamt ihrem Quelltopf in Anzuchterde eingesetzt werden. Ein Wurzelstimulator und Wasser tun das übrige. Für die Beleuchtung, im Indoor Bereich, verwendest Sie vorzugsweise eine Vollspektrum LED-Pflanzenlampen.

Sobald die Witterung es zulässt und die Pflanzen eine gewisse Größe erreicht haben, können die Pflanzen auch nach draußen setzen.

Erste Schritte zur erfolgreichen Aussaat und Anzucht in Hydrokultur

Die Pflanzenaufzucht in einer geeigneten Nährlösung läuft im Prinzip ähnlich wie bei der Erdkultur ab. Die Samen werden zunächst auf das gewählte Substrate (z. B. Steinwolle) gelegt. Auch hier ist zwischen Lichtkeimern und Dunkelkeimern zu unterscheiden. Dunkelkeimer können abgedeckt werden. Die optimale Keimtemperatur kann z. B. mit einer Heizdecke gesteuert werden. Die Samen sind immer ein wenig feucht zu halten. Hierzu ist ein Wasser Sprüher bestens geeignet. Sobald sich aus den Samen junge Pflänzchen mit einigen Blättern gebildet haben, können Sie diese in die endgültigen Gefäße mit Tongranulat (Blähton) oder Coco umsetzen.

Pflanzenanzucht Traum vom Gärtnerglück

Nun fehlt noch die richtige Nährlösung und dein Traum vom Gärtnerglück erfüllt sich schon bald. Sie können so zahlreiche Gemüse- wie auch Obstpflanzen selbst anbauen. Aber auch Küchenkräuter und Pflücksalate eignen sich prima. Sie wachsen recht schnell und sind schon bald in der Küche zum Verfeinern der Speisen verwendbar. So ist man immer mit frischen Produkten aus eigenem Anbau versorgt.

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