Kräuter züchten in der Wohnung – Rosmarin
Rosmarin in der eigenen Wohnung anbauen
Rosmarin findet vor allem in der mediterranen Küche Verwendung. Nicht nur dort wird er als aromatisch würzendes Kraut geschätzt, auch hierzulande ist die Pflanze mit ihrem charakteristischen Duft sehr beliebt. Und mit frischen Rosmarinzweigen aus dem eigenen Garten lässt sich eine südlich anmutende Speise ohnehin viel besser aufwerten als mit der gekauften Variante in Trockenform. Davon abgesehen ist der Rosmarin auch für seine Fähigkeiten als nützliche Heilpflanze bekannt. Wie die heimische Zucht gelingt, soll im Folgenden schrittweise erklärt werden.
Rosmarin auf der Fensterbank
Rosmarin in der eigenen Wohnung
Idealerweise wird die nadelartige Gewürzpflanze in einem Topf gehalten, denn sie gehört zu den nur bedingt winterfesten Kräutern. Mit einem Gemisch aus handelsüblicher Blumenerde zusammen mit Sand schafft man einen geeigneten Nährboden. Während der Blütezeit wird etwa dreimal in gewissen Abständen Dünger ausgebracht. Ab dem Spätherbst wickelt man den Topf fest in ein dünnes Tuch ein, um die Pflanze zuverlässig vor Kälte zu isolieren. Somit kann der nahende Frost den Zweigen nichts anhaben.
Rosmarin auf dem Balkon
Wer einen Balkon sein Eigen nennen kann, hat die Möglichkeit, seine Rosmarinpflanze auch auf dem Balkon zu züchten. In diesem Fall ist wieder ein Topf erforderlich. Die oben aufgeführten Hinweise für die richtige Haltung gelten auch hier. Um Wildwuchs zu vermeiden, werden die Zweige in regelmäßigen Abständen leicht ausgedünnt. Intensive Sonneneinstrahlung zusammen mit heißen Temperaturen können Rosmarinpflanzen im Übrigen sehr gut vertragen.
Rosmarin – Pflege Tipps
Der Rosmarin liebt es trocken. Zu viel Nässe im Topf kann sich mit der Zeit für die Pflanze kontraproduktiv entwickeln. Deshalb ist auf Löcher am Boden des Blumentopfes zu achten. Aus ihnen kann Wasser abtropfen, was die Pflanze vor Staunässe schützt. Vor allem bei reiferen Rosmarinpflanzen sollte möglichst selten eine Umtopfung stattfinden. Während der kühlen Wintermonate zieht das Kraut in seinem Topf ins (nicht beheizte) Gewächshaus um. Dort übersteht er das kalte Wetter unbeschadet. Dennoch wirkt sich ein gelegentliches Gießen der Wurzel auch in dieser Jahreszeit positiv auf die Pflanze aus.
Düngen
Auch ist es sinnvoll, ihn ab und zu zu düngen. Neben Bio-Kräuterdünger* eignet sich dafür auch Kaffeesatz. Der Kaffeesatz wird einfach oberflächlich in die Erde eingearbeitet und versorgt die Pflanze mit Nährstoffen. Natürlich kann auch ab und zu kalter Kaffee zum Gießen verwendet werden.
Hydro-Kräutergärten
Eine gute Möglichkeit ist es, die Pflanzen in speziellen Kräutertöpfen* zu ziehen. Integrierte Bewässerungssystem machen das gießen überflüssig, so dass sich die Pflanzen optimal entwickeln. Mit einem Indoor Garten wie dem AeroGrow Miracle-Gro können sowohl Wasser, Nährstoff- als auch Lichtzufuhr gut kontrolliert werden.
Rosmarin richtig ernten
Anfang März ist ein Zurückschneiden des Rosmarins anzuraten. Auf diese Weise schafft man günstige Bedingungen für ein erneutes Ausblühen. Die Rosmarinpflanze kann zwar ungefähr bis zur Hälfe gekürzt werden, zugleich sollten anschließend noch Triebe für die nächste Blüte vorhanden sein. Zwischen März und April blüht das Ziergewächs wieder aus. Üblicherweise werden Rosmarinzweige nach der Ernte zum Trocknen aufgehängt, um später mit ihnen Speisen verfeinern oder daraus heilenden Tee aufbrühen zu können.